EUDR: Papierindustrie und Holzwerkstoffindustrie fordern Aufschub von mindestens zwei Jahren

Die Kritik aus der Industrie an der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EU Deforestation Regulation – EUDR) reißt nicht ab. Der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE und der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) fordern in einem Positionspapier zur EUDR nun, die Umsetzung um mindestens zwei Jahre zu verschieben.

Alternativ sei auch denkbar, die Sanktionierung bei Verstößen gegen die EU-Verordnung ebenfalls um mindestens zwei Jahre auszusetzen, um den betroffenen Unternehmen ausreichend Zeit für die Umsetzung zu gewähren.

Kritik üben die Verbände außerdem an der Praxistauglichkeit des von der EU geplanten Informationssystems, über welches betroffene Unternehmen die Nachweispflichten melden sollen.

Die Papierindustrie und die Holzwerkstoffindustrie sind von der EUDR, wie es heißt, „in besonderer Weise betroffen“. Gemäß der Verordnung dürfen ab Ende dieses Jahres Papier und Verpackungen mit einem Frischfaseranteil nur noch dann in der EU in Verkehr gebracht und vertrieben werden, sofern dafür nachweislich keine Waldschädigung beziehungsweise Entwaldung stattgefunden hat.

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