Marktbericht grafische Papiere Polen: „Katastrophale” Situation bei gestrichenen Feinpapieren

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Die polnische Feinpapierbranche hat im zweiten Quartal mächtig unter der abgesackten Nachfrage gelitten.

Desaströs war die Bedarfsentwicklung im April und Mai mit Einbrüchen von mehr als 50 % für einige Segmente. Während die Druckbranche in Polen sonst immer vergleichsweise gut abgeschnitten und nicht selten von Krisen profitiert hat, wurde sie laut Kennern dieses Mal genauso schwer oder vielleicht sogar härter getroffen als in anderen Ländern. Als mögliche Erklärung sehen Insider zum einen die große Abhängigkeit vieler polnischer Druckereien vom Exportgeschäft, der zeitweise fast zum Erliegen kam. Exportstarke Firmen haben in der Folge im zweiten Quartal mitunter bis zu 60 oder 70 % ihres üblichen Umsatzes eingebüßt, heißt es.

Zum anderen dauerte die unter Corona eingeführte Schließung vieler Geschäfte bis Anfang Mai und damit länger als z.B. in Deutschland, wo erste Lockerungen nach Ostern in Kraft traten. Die Belebung der Gesamtwirtschaft und der Nachfrage nach Printprodukten setzten dementsprechend später ein.

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