Neues Angebot für Arjowiggins-Werk Bessé

Handelsgericht Nanterre will am Freitag, den 29. März, weitere Entscheidungen bekanntgeben.

Den Termin für die Bekanntgabe von Entscheidungen über die Zukunft der französischen Werke des insolventen Papierherstellers Arjowiggins hat das Handelsgericht von Nanterre abermals verschoben. Anfangs dieser Woche ging laut Medienberichten und Angaben von Gewerkschaftsvertretern noch ein weiteres Angebot des Leiters des Werks Bessé-sur-Braye beim Handelsgericht ein. Es umfasst den Weiterbetrieb des Werkes mit nur noch rund 200 von bisher mehr als 560 Mitarbeitern und soll auch auf Initiative von Vertretern des Staates und der Region erstellt worden sein. Den Angaben eines Gewerkschaftsvertreters zufolge sollen die Regionen Pays-de-la-Loire und Centre-Val de Loire bereit sein, 15 Mio € für das Vorhaben zur Verfügung zu stellen, weitere 15 Mio € müssten von den Investoren noch erbracht werden.

Weiter wird berichtet, dass Lessebo, der bisher einzige Interessent für alle drei Werke von Arjowiggins in Frankreich, aus dem Kreis der Interessenten ausgeschieden ist. Es gebe weitere ernsthafte Angebote für das Recycling-Zellstoffwerk Greenfield und auch ein Angebot für das Werk Le Bourray. Nach Auffassung von Marktbeteiligten werden dem Werk Greenfield die größten Chancen eingeräumt, einen Betreiber mit einem tragfähigen Konzept zu finden. Falls keine Übernahmen stattfinden, droht den Werken die Liquidierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens.

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