Deutsche Wellpappenindustrie mit Absatzminus und unter hohem Kostendruck

Die deutsche Wellpappenindustrie war 2022 erneut mit einem nie zuvor erreichten Kostendruck konfrontiert. Laut Verband der Wellpappen-Industrie (VDW) musste die Branche bedingt durch ein erheblich abgekühltes Konsumklima zudem ein Absatzminus hinnehmen.

Beim mengenmäßigen Absatz verzeichneten die im VDW organisierten Unternehmen 2022 mit 8.029 Mo qm gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 7,3 % auf 635 Mio qm. Ein aktuell auf EU-Ebene diskutierter Entwurf für eine neue Verpackungsverordnung drohe darüber hinaus, Wellpappe künftig zu benachteiligen, so der VDW.

Gleichzeitig sei die Wellpappenindustrie 2022 mit neuen Rekordwerten bei den Papierpreisen konfrontiert worden. Nachdem die Kosten für den wichtigsten Rohstoff der Branche schon 2021 dramatisch in die Höhe geklettert waren, habe sich Wellpappenrohpapier von Januar bis Juni 2022 um weitere 11,2 % verteuert. Erst im Herbst habe das Preisniveau zu sinken begonnen– lag aber im Dezember 2022 immer noch 40,8 % über dem letzten Tiefpunkt im September 2020. Hinzu kamen die preislichen Auswirkungen der Energiekrise.

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