Die Hersteller und Verarbeiter von Hülsenkarton waren im Dezember besser beschäftigt als dies für diesen Zeitraum geplant war. Für alle vom EUWID befragten Unternehmen kam dieser Nachfrageschub unerwartet und stand den Plänen entgegen, die Maschinen zwischen den Jahren in größerem Umfang abzustellen.
Der Betrieb der Anlagen gestaltete sich vor Weihnachten schwierig, da durch Corona und Grippe die Unternehmen in einen hohen Krankenstand gerutscht waren. Teilweise, so hieß es, wurden Mitarbeiter aus dem Urlaub zurückgeholt.
Woher der Aufschwung kam, konnte kein Gesprächspartner wirklich erklären. Die einen sahen darin eine Absicherung der Kunden, die Anfang 2024 mit Material versorgt sein wollen. Andere glaubten, dass die gestiegene Nachfrage aus dem Markt für Wellpappenrohpapiere als auch nach Hülsen für die grafische Industrie den erwarteten Strompreiserhöhungen geschuldet waren. Einheitlich waren die Aussagen nur darin, dass man keine Belebung oder einen Aufschwung dahinter vermutete.
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