Marktbericht Titandioxid: Preise für Chlorid-Qualitäten nur leicht reduziert

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Der seit Mitte 2018 anhaltende Abwärtstrend der europäischen Titandioxidpreise hat sich auch im dritten Quartal 2020 fortgesetzt.

Wie bereits in den Vorquartalen hat es dabei größere Unterschiede zwischen den einzelnen Titandioxidqualitäten und damit auch zwischen den verschiedenen Absatzsegmenten gegeben. In den bereits bis Mitte Juli weitgehend abgeschlossenen Verhandlungen wurden die Kontraktpreise für die vor allem im Lack- und Farbenbereich eingesetzten einfachen Sulfat-Qualitäten deutlich zurückgenommen.

Hintergrund war die vor allem bei industriellen Anwendungen weiterhin schwache Nachfrage, der noch immer überhöhte Lagerbestände bei den europäischen und nordamerikanischen Titandioxidherstellern sowie die bei Sulfat-Qualitäten weiter steigenden Importe aus China gegenüberstanden. Dieser Importdruck spielt bei den höherwertigen Chlorid-Qualitäten, auf die der Großteil des in der Dekorpapierindustrie eingesetzten Titandioxids entfällt, dagegen kaum eine Rolle.

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