IGBCE erhöht im Tarifkonflikt der Papierindustrie den Druck auf die Arbeitgeber

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) erhöht im Tarifkonflikt in der Papier erzeugenden Industrie den Druck auf die Arbeitgeber: In den kommenden Tagen ruft die Gewerkschaft die bundesweit 46.000 Beschäftigten der Branche zu Aktionen auf.

Die ersten beiden Bundestarifverhandlungen hatten IGBCE und Arbeitgeber ohne Ergebnis vertagt. Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, sind Kundgebungen, Tarifdemos oder Betriebsversammlungen geplant, unter anderem am 10. November eine Toraktion bei dem Spezialpapierhersteller Glatfelter in Gernsbach. Für den 14. November ist eine Tarifaktion bei Sappi in Alfeld angekündigt, für den 15. November eine Betriebsversammlung bei Essity in Mannheim, für den 16. November eine Vor-Tor-Aktion bei der Papier- und Kartonfabrik Varel sowie eine Vor-Tor-Aktion bei UPM Nordland Papier in Dörpen.

Die Papiergewerkschaft IGBCE fordert in der diesjährigen Tarifrunde eine deutliche Steigerung der Vergütungen um einen tabellenwirksamen Festbetrag rückwirkend zum 1. Oktober 2022. Außerdem soll die Attraktivität der Schichtarbeit durch die Verdopplung der Durchfahrzulage auf zehn Prozent gesteigert werden. Am 18. November gehen die Tarifverhandlungen im hessischen Sulzbach weiter.

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