Die Verhandlungen über Preise und weitere Konditionen für Lieferungen von Zeitungsdruck- und Magazinpapieren zu Beginn des ersten Quartals haben sich in Italien in diesem Jahr erheblich anders gestaltet als in früheren Jahren.
Noch unter dem Eindruck der vergangenen zwölf Monate, in welchen Hersteller auf jeden Anstieg der Energiepreise mit eigenen Preisaufschlägen reagierten und ihre Kunden ohne Verhandlungen vor vollendete Tatsachen stellten, haben bei der aktuellen Preisrunde offenbar weder Anbieter noch Abnemer klare und feste Positionen bezogen. Verstärkt wurde dies durch die anhaltende Marktschwäche auf dem europäischen Markt für Pressepapiere im Dezember und Januar, was einzelnen Kunden mehr Bedeutung und damit mehr Verhandlungsmacht verleiht.
So geschah es, dass Ende Dezember verhandelte Preise im Januar in der Regel wieder auf dem Prüfstand stehen. Die wenigen Versuche auf Herstellerseite, eine harte Linie zu fahren und bestimmte Preisgrenzen nicht zu unterschreiten, wurden mit dem Entzug von Aufträgen und Mengen bestraft und blieben in der Folge erfolglos.
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