Deutscher Bundestag regelt Papierverbrauch

Als ein Schlag ins Kontor der Papierindustrie könnte sich die Entscheidung des Deutschen Bundestags auswirken, seinen Papierverbrauch zu reduzieren.

Zur Regel werde demnach ab der kommenden Legislaturperiode, die diesen Herbst beginnt, die elektronische Verteilung von z.B. Gesetzentwürfen, Anträgen, Beschlussempfehlungen und Berichten innerhalb des Parlaments. Der Bundestag beschloss die Änderung seiner Geschäftsordnung jüngst einstimmig. Zwar habe jeder Abgeordnete weiterhin die Möglichkeit, bei Bedarf Papierfassungen elektronisch verteilter Vorlagen zu erhalten. Wie Beobachter wissen, würden aber bei der Flut an Briefen und Drucksachen – aber auch Päckchen – insbesondere ungestrichene Feinpapiere sowie Recyclingpapiere hart getroffen.

Industrievertreter erinnern in diesem Zusammenhang an das lange propagierte papierlose Büro und den prognostizierten deutlich reduzierten Papierbedarf, der mit dem Einzug elektronischer Mittel einhergehen werde. Sie gehen davon aus, dass Abgeordnete ihre Papiernutzung nicht gänzlich einstellen werden.

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