EU sanktioniert Importe von Zeitungsdruckpapier aus Russland

Die Europäischen Union hat die Russland-Sanktionen ausgeweitet. Im Importgeschäft ist nun auch Zeitungsdruckpapier (4801) betroffen.

Laut Amtsblatt vom 06. Oktober 2022 wurde die EU-Verordnung Artikel 3i der bestehenden Sanktionen verändert: Zu den in Anhang XXI Teil B aufgeführten Waren wurde auch Zeitungsdruckpapier hinzugefügt. Wie aus dem Amtsblatt hervorgeht, sind Verträge, die vor dem 7. Oktober 2022 geschlossen wurden, von dieser Veränderung ausgenommen. Das heißt, bestehende Liefervereinbarungen sind nicht Teil der Sanktionen und behalten ihre Gültigkeit.

West- und Mitteleuropa gelten traditionell als Absatzmarkt für die russischen Papierfabriken in Kondopoga, Solikamsk und Volga. Zudem verfügt das Werk in Syktyvkar über eine PM für Zeitungsdruckpapier. In den vergangenen Jahren hatte sich die Exporttätigkeit der russischen Unternehmen, die Frischfaserpapiere anbieten, verlagert: Als wichtige Absatzländer gelten insbesondere Indien und spätestens mit der schrittweisen Umstellung der Produktion auf Wellpappenrohpapiere auch China.

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