Papierfabrik der Delkeskamp Verpackungswerke Ende 2022 geschlossen, PM verkauft

Wie im August angekündigt, haben die Delkeskamp Verpackungswerke ihre zum Unternehmen gehörende Papierfabrik am Standort Nortrup Ende 2022 geschlossen. Darüber informierte der bisherige Geschäftsführer und neue Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens Stefan Delkeskamp im Gespräch mit dem EUWID.

Dass der Unternehmer mit der abschließenden Information zögerte, lag an Details, die noch einer Abklärung bedurften. Nun steht fest, dass die 2,50 m breite Papiermaschine mit einer Kapazität von 135.000 t verkauft werden konnte und der Abbau zügig erfolgen wird. Wer der Käufer ist und wohin die Papiermaschine geht, wollte Delkeskamp jedoch nicht beantworten. Mit dem Käufer wurde ein entsprechendes Stillschweigen vereinbart. 

Die Geschäftsleitung des Unternehmens musste im Sommer 2022 die Entscheidung treffen, die nicht leichtgefallen sei angesichts einer 60-jährigen Tradition. Die Papierfabrik beschäftigte rund 75 Mitarbeitende, aber das Ende der Papierherstellung aus Altpapier und Getränkekartons sei notwendig gewesen, um nicht die gesamte Unternehmensgruppe zu gefährden.

35 Mitarbeitende haben den Schritt in andere Industriezweige der Region vollzogen, 25 Mitarbeitende konnten in den Geschäftsfeldern Wellpappe und Schaumstoff zu Lasten von befristeten Zeitverträgen übernommen werden. 15 Mitarbeitende werden in einer Transfergesellschaft weitergebildet mit dem Ziel, auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich einen Arbeitsplatz zu finden. Die verbleibenden Geschäftsfelder Wellpappe und Schaumstoff  mit den Standorten Nortrup, Hannover, Nordhausen/Thüringen und Odry/Tschechien waren unabhängig von der kritischen Entwicklung der Papierfabrik 2022 erfolgreich.

Stefan Delkeskamp hat mit Wirkung vom 1. Januar 2023 seine Position als Geschäftsführer an seinen Sohn Nicholas Delkeskamp sowie Felix Levold übergeben.

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