Für den Ausbau der Recycling-Kapazitäten im französischen Tissue-Werk Hondouville nutzt Essity zuküftig auch gebrauchte Lebensmittel- und Getränkekartons.
Wie der Hersteller von Hygienepapieren mitteilt, ist dies die weltweit erste Produktionslinie dieser Art. 16 Mio € habe man für die Erweiterung der Recycling-Kapazitäten investiert. In den letzten drei Jahren lagen die Investitionen zur Erhöhung der Recycling-Kapazitäten für Getränkekartons und für die Entwicklung hülsenloser Rollenprodukte bei insgesamt 47 Mio €.
Mit dem jüngsten Projekt habe Essity die Recyclingkapazität am Standort um 40 % erhöht. Die Anlage recycle nun 25.000 jato, was 60 % aller gesammelten, sortierten und recycelten Lebensmittel- und Getränkekartons in Frankreich entspreche. Das Werk in Hondouville ist seit 2008 aktiv und stellt seit über 15 Jahren Hygieneprodukte für die Marke Tork aus recycelten Materialien her.
Neben der gesteigerten Kapazität ermögliche das Verfahren auch das Recycling fast aller in den Verpackungen enthaltenen Materialien, einschließlich Kunststoff und Aluminium. „Eine (...) kreislauforientierte Gesellschaft kann nur durch eine integrierte Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern der Wertschöpfungskette erreicht werden. (...) Die Produktionsstätte ermöglicht eine kosteneffiziente und nachhaltige Produktion (...)“, sagt Donato Giorgio, President Global Supply Chain bei Essity.
Laut Essity ist Frankreich mit rund 2.300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 11,7 Mrd skr der zweitgrößte Markt für Essity in Europa. Das Unternehmen plant, durch neue Methoden zur Wiederverwendung von Materialien und zur Optimierung von Ressourcen bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
