Tarifverhandlungen der Papierindustrie vertagt

Die erste Bundestarifverhandlung für die rund 46.000 Beschäftigten der Papier- und Zellstoffindustrie zwischen den Arbeitgebervertretung und der Gewerkschaft IGBCE fand am 19. Oktober in Fulda statt. Wie geplant, werden die Bundestarifverhandlungen bereits am nächsten Mittwoch, 26. Oktober 2022, in Frankfurt/Sulzbach fortgesetzt.

Die Tarifpartner der Papier- und Zellstoffindustrie, die IGBCE und der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE, haben in der ersten Wirtschaftsdebatte ihre Standpunkte zur aktuellen wirtschaftlichen Situation und ihre Zukunftserwartungen ausgetauscht. In einer sachlichen Atmosphäre wurden die teilweise unterschiedlichen Positionen diskutiert.

Die Beschäftigten und die Betriebe haben mit einer außerordentlichen energiepreisgetriebenen Inflationsrate zu kämpfen, die im Wesentlichen mit dem Ukraine-Krieg im Zusammenhang steht, erklärt der Verband. Die Tarifpartner können das Dilemma der Folgen dieser kriegsgetriebenen Preissteigerung nicht allein lösen. Die Papier-Arbeitgeber haben deshalb für eine ebenso pragmatische wie verantwortungsvolle Lösung plädiert.

Mit dem neuen Bundesentgeltrahmentarifvertrag haben beide Tarifpartner mitten in dieser Krisensituation im Juni erst gezeigt, dass sie Verantwortung übernehmen und die Zukunftsthemen der Branche annehmen und lösen.

Die IGBCE fordert in der diesjährigen Tarifrunde eigenen Angaben zufolge eine deutliche Steigerung der Vergütungen um einen tabellenwirksamen Festbetrag rückwirkend zum 1. Oktober 2022.

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