Eine Nachfrage, die deutlich unter den Kapazitäten der Papierhersteller liegt, Preisdruck und gleichzeitige Bemühungen der Papierhersteller, ab Januar höhere Preise zu erlangen, sind die prägenden Merkmale des Marktes für holzfreie gestrichene und ungestrichene Papiere in Frankreich.
Im November und Dezember habe die Nachfrage etwas angezogen, berichten Papierhersteller. Was derzeit bestellt werde, entspreche in etwa dem tatsächlichen Bedarf, erklären Marktinsider und verweisen darauf, dass der Lagerabbau weitgehend beendet ist. Von einem deutlichen Wiederauffüllen der Bestände wird jedoch kaum gesprochen.
Seit Oktober liegen die Bestellmengen teils über denen des Vorjahres, als die Nachfrage deutlich zurückzugehen begann. Man habe es hier mit einem statistischen Effekt und nicht mit einem Marktaufschwung zu tun, erklärte ein Papierhersteller im Gespräch. Im Vergleich mit den Zahlen aus 2019, dem letzten Jahr vor Corona und Energiekrise, wird die Marktentwicklung deutlicher: Die Nachfrage nach holzfreien gestrichenen Papieren in Frankreich ist in den ersten 10 Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Jahr 2019 um rund 45 % zurückgegangen, bei den ungestrichenen holzfreien Papieren hat der Markt rund 35 % eingebüßt. Frankreich liegt damit bei den gestrichenen Papieren etwas besser als Gesamteuropa, wo sich die Nachfrage in etwa halbierte.
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