Mayr-Melnhof mit starken Rückgängen 2023 in der Karton-Division

Ein starker Nachfragerückgang und niedrigere Produktionsauslastungen haben die Ergebnisse für 2023 von Mayr-Melnhof (MM) deutlich gedrückt.

Schwierige Rahmenbedingungen sowie die schwachen Mengen- und Ergebnisentwicklungen der Division MM Board & Paper spiegeln sich deutlich in der Konzernbilanz wider, so MM.

Vor diesem Hintergrund sanken die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 11,1 % auf 4,164 (4,682) Mrd €. Das bereinigte EBITDA ging im Vergleich zu 2022 auf 229,2 (562,4) Mio € zurück, was einem Minus von 59,2 % entspricht. Der Jahresüberschuss betrug für das vergangene Jahr 89,1 Mio €, was einem Einbruch von insgesamt 74,2 % gegenüber 2022 entspricht.

Starke Rückgänge im Karton-Geschäft: Verpackungssparte entwickelt sich insgesamt positiv

Eine bisher einzigartige Verschlechterung des Marktumfeldes mit Nachfragerückgängen von bis zu 20 % haben die Ergebnisse von MM Board & Paper belastet. Die Umsatzerlöse dieser Division gaben um 30,2 % im Vorjahresvergleich nach und lagen für 2023 bei 1,919 (2,750) Mrd €. Das Betriebsergebnis beziffert MM auf 19,8 Mio € – nach 381,0 Mio € im Jahr davor.

Dem gegenüber habe sich die Faltschachtel-Division MM Packaging positiv entwickelt, schreibt MM. Angesichts des Abbaus hoher Lagerbestände in der Lieferkette, sinkender Kaufkraft der Verbraucher und des Trends zu günstigeren Handelsmarken verzeichnete zwar das Faltschachtelgeschäft im Lebensmittelsektor seit Jahresbeginn einen Rückgang. Der Pharma-Bereich habe sich akquisitionsbedingt „erfreulich“ entwickelt. Die Umsatzerlöse stiegen akquisitionsbedingt um 12,1 % auf 2,431 (2,168) Mrd €. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 68 % auf 217,4 (129,4) Mio €.

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