Verband: Papierindustrie geht den Weg zur Klimaneutralität und braucht sichere Energieversorgung

Auf dem „Paper Summit“ des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE in Berlin betonte Verbandspräsident Winfried Schaur, dass die Papierunternehmen eine hohe Bereitschaft zur Transformation haben. Im internationalen Wettbewerb könnten aber die explodierenden Energiepreise in Deutschland ohne entsprechende Entlastungen für viele energieintensive Unternehmen das Aus bedeuten.

Hier sei vor allem die Bundesregierung gefragt, die Empfehlungen der Gaskommission zügig umzusetzen und bestehende Widersprüche mit dem EU-Beihilferecht auszuräumen.

„Papier ist in vielen Produkten als Grundstoff enthalten. Die Papierindustrie ist energieintensiv und verbraucht viel Erdgas. Deshalb muss die Innovationskraft der Branche jetzt erst recht auf Energieeffizienz und Dekarbonisierung ausgerichtet werden. Papier mit seiner hohen Recyclingfähigkeit ist beispielgebend für nachhaltige und kreislauffähige Produktion. Das sind ausgezeichnete Ansatzpunkte für die Transformation“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck im Rahmen der Veranstaltung zum 150-jährigen Jubiläum des Papierverbandes.

Bezüglich etwaiger Forderungen der Papierindustrie nach Hilfestellung erklärte Habeck allerdings, dass der deutsche Staat an der Grenze dessen ist, was leistbar erscheint. Nichtsdestotrotz unterstütze die Bundesregierung Investitionen der Unternehmen etwa in erneuerbare Energien.

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