Schließung vorerst abgewendet: Der US-amerikanische Papierhersteller Glatfelter hat die Spezialpapierfabrik im hessischen Nidda/Ober-Schmitten verkauft.
Die türkische İŞ Holding A.Ş., Istanbul, hat laut Mitteilung am Dienstag, 15. August, über ihre deutsche Tochtergesellschaft Ostrest GmbH den Kaufvertrag unterzeichnet. Über die Details der Transaktion haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Mit der Akquisition der Spezialpapierfabrik will die İŞ Holding ihre Aktivitäten in Deutschland weiter ausbauen. Ein Projektteam des türkischen Konzerns werde umgehend die Arbeit für die Zukunft des Standortes aufnehmen. „Wir werden am Standort in Ober-Schmitten in eine effektive und energieeffiziente Papierproduktion für die Glas- und Elektroindustrie investieren und damit einen nachhaltigen Betrieb für die Zukunft schaffen“, so İlkem Şahin, Vorsitzender der İŞ Holding.
Noch im Bericht für das zweite Quartal, der Anfang August veröffentlicht wurde, war die Schließung des Werks für das laufende dritte Quartal geplant. Ende Mai hatte Glatfelter angekündigt, sich wegen gestiegener Energie- und Rohstoffkosten und mangelnder Wettbewerbsfähigkeit von dem Werk zu trennen. In Nidda produziert Glatfelter Spezialpapiere wie Pergamin- und elektrotechnische Papiere mit einer Produktionskapazität von bis zu 8.000 jato.
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